Der klima:aktiv Katalog, ein Instrument für die Bewertung von energieeffizienten Bauten und Sanierungen von Wohngebäuden, wird aktualisiert. Die neue Version erscheint nächste Woche.
Änderung des Klima:aktiv Kataloges: Neue Kriterien und Qualitätsstufen wurden ergänzt.
Ab Montag kann Version 4.1 des Bewertungstools auf der Homepage der baubook-Plattform abgerufen werden. Sie ist für alle Gebäude anzuwenden, deren Deklaration nach dem 1.Juli startet. Bis dahin ist die Einreichung mittels einer Excelliste möglich.

Änderungen gibt es im Bereich der Kriterien und der Qualitätsstufen des Labels, so Julia Lindenthal von der österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik. Davon betroffen ist beispielsweise die Rubrik „Energie“. Sie wurde auf die Nachweisgrößen HWB, Primärenergiebedarf, CO2-Emissionen und PV-Stromerzeugung umgestellt. Weiters wurden die Anforderungen an den HWB verschärft und die Bilanzierungsgrenze für den OI3-Indikator wurde erweitert. Die Kriterien ”wärmebrückenarm” und ”wärmebrückenfrei” wurden zusammengelegt und die Kriterien insgesamt verringert.

Das 1000 Punkte Bewertungssystem bleibt aber unverändert. Auch die vier Bewertungsrubriken und die ”Muss”- und  ”Kann”-Kriterien bleiben erhalten.

Die drei Stufen im Kurzüberblick:

klima:aktiv haus gold
Das Gebäude ist nach den Kriterien des Passivhaus Institut, Darmstadt als Passivhaus zertifiziert, erfüllt alle Musskriterien und erreicht mindestens 900 Punkte. Die energetische Qualität der Gebäude wird mit dem Passivhaus-Projektierungspaket PHPP nachgewiesen.

klima:aktiv haus silber
Das Gebäude erfüllt alle Musskriterien und erreicht mindestens 900 Punkte. Die energetische Qualität der Gebäude kann alternativ nach dem Verfahren der OIB Richtlinie 6 oder mit dem Passivhaus-Projektierungspaket PHPP nachgewiesen werden.

klima:aktiv haus bronze
Das Gebäude erfüllt alle Musskriterien und erreicht mindestens 700 Punkte. Die energetische Qualität der Gebäude kann alternativ nach dem Verfahren der OIB Richtlinie 6 oder mit dem Passivhaus-Projektierungspaket PHPP nachgewiesen werden.

Quelle: klima:aktiv
Bild: umweltberatung.at

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