Rückendeckung für die Umweltminister von Deutschland, England und Frankreich. Auch mächtige Konzerne wollen mehr Gas beim Klimaschutz geben und fordern eine CO2-Reduktion von 30 Prozent statt 20 Prozent.
Die Reduktion von Kohlendioxid um 30 Prozent ist laut Chris Huhne, Norbert Röttgen und Jean-Louis Borloo möglich.
Die Minister Chris Huhne, Norbert Röttgen und Jean-Louis Borloo haben Mitte Juli ihre Kollegen in der europäischen Union zu größeren Anstrengungen beim Klimaschutz aufgefordert. Es sei eine Reduktion von 30 Prozent der Emissionen von Kohlendioxid bis zum Jahr 2020 (bezogen auf das Jahr 1990) sehr wohl möglich, derzeit strebt man nur 20 Prozent an.

Sofort brandete ein Sturm der Entrüstung bei den Wirtschaftsverbänden los, insbesondere die Energiekonzerne wetterten dagegen. So warnte der Chef des Stromkonzerns RWE, Jürgen Großmann, vor einer Verschärfung, weil die Strompreise steigen würden und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie sinke.

Dem widersprachen nun die Vorstände von 26 internationalen Konzernen in einem gemeinsamen Memorandum: "Die Minister haben recht mit ihrer Aussage, dass Europa das Rennen um die Wettbewerbsfähigkeit gegen Länder wie China, Japan oder die USA verlieren wird, falls es sich keine ambitionierteren Ziele zur Senkung von Treibhausgasen setzt."

Getragen wird die Erklärung von Konzernen wie Philips, Tesco, Deutsche Telekom, Vodafone, Allianz, Nestlé, Barilla, Kingfisher, Asda Stores, Thames Water und anderen.

Die Konzerne glauben, dass die Vorreiterrolle Impulse geben und für die Wirtschaft wichtige Signale senden werde, wonach sich Milliardeninvestitionen in kohlenstoffarme Güter, Dienstleistungen, Technologien und Infrastruktur auszahlen wird.

Quelle: FAZ.net   

Bild: dradio.de

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