Nach der ersten Runde des Förderprogramms für Klima- und Energie-Modellregionen im Jahr 2009 läuft noch bis 27. Oktober die Frist für die zweite Ausschreibung. Mit insgesamt 4 Millionen Euro sollen Gemeinden auf ihrem Weg in die energieautarke Zukunft unterstützt werden.
Seit 2009 nutzten insgesamt 437 Gemeinden mit 840.000 Menschen die Förderaktion.
2009 qualifizierten sich ganze 37 österreichische Regionen, vom Neusiedlersee bis zum Bodensee, als Klima- und Energie-Modellregion. Sie möchten sich in den nächsten Jahren zu Vorzeigeregionen entwickeln und ihren Energiebedarf selbst erzeugen. Für die zweite Ausschreibung des bislang sehr erfolgreichen Programms stellt der Klima- und Energiefonds nun 4 Mio. Euro zur Verfügung. Das Geld soll es den Modellregionen erleichtern, die ersten Schritte auf dem Weg zur Umsetzung ihrer Energiestrategie zu machen.

"Mein Ziel ist es, möglichst viele Regionen und Gemeinden zu unterstützen, mindestens ihren Eigenbedarf an Strom und Wärme selbst zu erzeugen. Damit werden sie einerseits unabhängiger von Importen fossiler Energieträger, schaffen regionale Wertschöpfung und green jobs und leisten überdies einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Erreichung des Ziels 34% erneuerbare Energie," so Umweltminister Nikolaus Berlakovich.

Regionen im ländlichen Raum bis hin zu kleinregionalen Agglomerationen im Umfeld von Kleinstädten eigenen sich besonders für die Fördermaßnahme. Die Regionsgröße ist mit einer Einwohnerzahl von 60.000 limitiert. "Wir bringen österreichische Regionen auf den Weg in die energieautarke Zukunft. Diese Klima- und Energie-Modellregionen zeigen modellhaft wie die Nutzung regionaler Ressourcen forciert werden kann. Bislang konnten wir 437 Gemeinden mit 840.000 Menschen, das sind immerhin 10 % der österreichischen Bevölkerung, in diesen Prozess involvieren", erklärt Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds das Ziel der Ausschreibung.

Durch die Verwendung lokaler Ressourcen und den Einsatz von Erneuerbaren Energien können Kosten gesenkt und die Umwelt geschont werden. Neben umweltrelevanten Aspekten wie der Reduktion von Treibhausgasen geben Klima- und Energiemodellregionen auch wichtige wirtschaftliche Impulse im Hinblick auf neue Arbeitsplätze. "Österreich ist reich an erneuerbarer Energie. Wenn wir diese Chancen nutzen, werden alle davon profitieren, die Bevölkerung, die Wirtschaft und vor allem die Umwelt.", meint Berlakovich.

Details zum Förderprogramm "Klima- und Energiemodellregionen" unter: www.klimafonds.at
Quelle: oekonews.at
Foto: Túrelio auf Wikimedia-Commons, CC-BY-SA

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