Die deutsche HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen erforscht die Eignung fossiler Algen als Rohstoff für Solarzellen.

Kieselgur, betrachtet durch ein Rasterelektronenmikroskop – die fossilen Kieselalgen könnten zukünftig der Siliziumgewinnung dienen. Foto: HAWK

Diese Algen finden sich in sogenanntem Kieselgur, auch bekannt als Diatomit. Dabei handelt es sich um eine weiße sedimentierte Substanz, die zu großen Teilen aus den Schalen abgestorbener fossiler Kieselalgen besteht. Bisher findet dieser vielfältig einsetzbare Stoff, der seit Beginn des 19. Jahrhunderts auch in Norddeutschland abgebaut wird, zum Beispiel als Material für Flüssigkeitsfilter, Wärmedämmstoff, Schleif- und Poliermittel, Reinigungsmittel oder Insektenschutzmittel Verwendung.

Da Kieselgur weitgehend aus Siliziumdioxid besteht, untersuchen die Wissenschaftler:innen in Kooperation mit der Universität Oran in Algerien derzeit die Eignung dieses Rohstoffes als Grundmaterial für die Siliziumgewinnung zur Herstellung der in Solarzellen benötigten Silizium-Halbleiter. Außerdem befassen sich die Forschenden mit der Analyse der Alterung der Deckgläser von Solarmodulen und dem Einfluss der Umweltbedingungen auf die chemische Zusammensetzung derartiger Gläser. (cst)

HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen

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