Der deutsche Energieversorger RWE und das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE haben die Möglichkeiten schwimmender Photovoltaik-Anlagen für Deutschland analysiert.

In Deutschland gibt es 6.043 künstliche Seen mit einer Größe von mindestens einem Hektar, die gemeinsam eine Fläche von über 90.000 Hektar bilden. Foto: © Jan Oelker

Selbst bei strengen technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Vorgaben ergibt die Analyse bei Südausrichtung der Solarmodule 1,8 Gigawatt Peak PV-Leistung, die auf Deutschlands künstlichen Seen installiert werden könnten. Bei Ost-West-Ausrichtung kommt das Studienteam auf 2,5 Gigawatt Peak Leistung. Die Wissenschaftler:innen zogen bei ihren Untersuchungen nur künstliche Seen in Betracht, die in keinen Schutzzonen wie beispielweise Naturschutzgebiete oder Biosphärenreservate liegen, und – um eine Wirtschaftlichkeit der Anlage zu garantieren – nicht weiter als 5 Kilometer von Einspeisepunkten ins Mittelspannungsnetz entfernt sind, so das Fraunhofer ISE.

In Deutschland dürfen aktuell maximal 15 Prozent einer Gewässeroberfläche mit Solaranlagen bedeckt werden, dabei muss ein Abstand zum Ufer von mindestens 40 Metern eingehalten werden. Wären 35 Prozent Abdeckung erlaubt, stiege das technische Potenzial auf bis zu 45 Gigawatt Peak, heißt es. (cst)

Fraunhofer ISE 

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