Es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Die Welt muss den Ausstoß der Treibhausgase, vor allem von CO2, schleunigst reduzieren, um die Hitzekatastrophe auf Erden zu vermeiden. Das heißt: Weg von Kohle, Öl und Gas!
Und es gelingt: Die Erneuerbaren Energien wie Wasserkraft und Biomasse, Windkraft und Geothermie bauen ihre Wirkung am Wärmesektor und in der Stromerzeugung aus. Das gilt in hohem Maße auch für de Photovoltaik: 2023 war ein Rekordzubaujahr, nachdem 2022 noch Lieferschwierigkeiten infolge der Covid-/Kriegs-/Panik-Reaktionen aufgetreten waren.
Sonne verdrängt Gas und Öl
Die Auswirkungen des Photovoltaik-Booms lassen sich sehen: Immer häufiger trägt der Sonnenstrom an den Börsen zu einer Verbilligung der Energie bei – und zur Verdrängung der umweltschädlichen Kohle- und Gaskraftwerken.
Der Stromanbieter aWATTar.at zeigt auf der täglichen Strompreistabelle, was sich da tut (die Stundenwert-Grafik ist übrigens ganz unten auf deren hompage).
Mittlerweile scheint auch klar geworden zu sein, dass in Deutschland das Aus der Kernkraftwerke ziemlich locker weggesteckt werden konnte, dass der Zuwachs an elektrischen Heizungen oder Wärmepumpen keinen Kollaps verursachte.
Speicher notwendig für die Glättung der Einspeisevolumen
Allerdings hat die Sache noch einen Haken: Die im obigen Foto gezeigte Kurve, die sich aus den stündlichen Spotmarktpreisen an der Leibziger Strombörse (plus Aufschlag für aWATTar) ergeben, weist regelmäßig morgens und abends nach oben. Wenn der Konsum hoch ist, hört die Sonne auf zu scheinen, sozusagen.
Zwar hilft oftmals die Windkraft entscheidend aus, die Preisspitzen zu drücken, doch noch wichtiger sind – immer mehr jetzt schon und noch viel stärker in der Zukunft – die dezentralen Energiespeicher für die Glättung.
Wer seinen Strom speichern kann, wird deutlich unabhängiger von den Preisspitzen. Und entlastet das Netz. Der Unterschied ist beträchtlich.
(hst)