Leonore Gewessler bleibt bei ihrer Forderung, um das PV-Fördersystem zu vereinfachen. 

Bleibt bei Ihrer Forderung nach Abschaffung der Mehrwertsteuer auf kleinere PV-Anlagen: Österreichs Klima-Ministerin Leonore Gewessler. Foto: Herbert Starmühler

„Um das Fördersystem weiter zu verbessern, wollen wir die Mehrwertsteuer auf private Sonnenstrom-Anlagen abschaffen. Das funktioniert in anderen Ländern sehr gut. Und das habe ich dem Finanzminister vorgeschlagen, der dafür zuständig ist.“ postete die österreichische Klimaministerin zuletzt am 20. April 2023.

Damit bekräftigte sie ihr Ziel. Dabei geht es vor allem um die Vereinfachung des sehr komplizierten und teilweise intransparenten Förderungssystems für PV in Österreich.

Doch was die grüne Umweltministerin will, stieß bisher beim türkis-schwarzen Finanzminister auf taube Ohren. 

Einer, bei dem die Gewessler-Forderung gut ankommt, ist der Vorarlberger Photovoltaik-Marktführer Hansesun mit Unternehmen in der Schweiz, Liechtenstein, Deutschland und Tirol. Hansesun setzt sich seit Jahren für eine einfache und unbürokratische Förderung privater und gewerblicher PV-Anlagen in Österreich ein. 

Vorarlbergs Photovoltaik-Markführer appellierte zuletzt Ende Jänner an die Bundespolitik und schlug die Abschaffung der Mehrwertsteuer für PV-Anlagen bis 30 kWp vor. Das Mehrwertsteuer-Aus wurde nun von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler angekündigt und zur Umsetzung ans Finanzministerium weitergegeben. „Unser Einsatz für den Bürokratie-Abbau lohnt sich. Nun dürfen wir keine Zeit mehr verlieren. Österreich benötigt für die Energiezukunft so schnell wie möglich einfache Förderungen und Planungssicherheit“, so Andreas Müller, Marketing-Leiter bei Hansesun.

(hst)

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