Niederländische WissenschaftlerInnen planen einen neuen Forschungsbereich, der Solarzellen nicht nur als Energie-, sondern auch als Informationsträger nutzbar machen will.

Die Photovoltatronik bringt verschiedene Disziplinen zusammen. Foto: TU Delft

Man wolle das gesamte Wissen, das derzeit in dem Bereich verfügbar ist, bündeln: „Photovoltatronik“ soll der neue Forschungsbereich heißen, der Energie und Information miteinander verbinden soll, informiert eine Aussendung der Technischen Universität Delft. Bisher wurden Solarzellen hauptsächlich als Energiequelle verwendet - die Photonen und Elektronen, die die Basis der Technologie bilden, könnten aber auch als Informationsträger genutzt werden. „Dadurch können Solarzellen miteinander und mit anderen Geräten kommunizieren, sodass die gesamte erzeugte Energie genau dort landet, wo sie benötigt wird“, so Miro Zeman, Professor an der TU Delft.

Auf diese Weise löse man eine intelligente solare Revolution aus, heißt es weiter. Denkbar sind beispielsweise Solarzellen in Fenstern, die gleichzeitig Tageslicht, Kühlung und Beschattung regulieren. Geht es nach den Forschenden, soll das Solarpanel künftig nicht nur passiv Energie erzeugen, sondern spielt eine aktive Rolle in der Gesellschaft spielen. (cst)

TU Delft 

„Photovoltatronics: intelligent PV-based devices for energy and information applications“ im Magazin „Energy & Environmental Science“ 

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