Die Grünen treten im Burgenland für eine direkte Photovoltaik-Förderung ein. Privatpersonen sollen 50 Prozent ihrer Investitionen in eine entsprechende Anlage vom Land zurückbekommen. Gedeckelt soll der Betrag bei 12.000 Euro werden.


Für Grünen Klubobfrau Grete Krojer und Spitzenkandidat Michel Reimon ist der Vorstoß der erste Baustein des Umweltprogramms zur kommenden Landtagswahl und steht unter dem Motto "Mein Haus ist mein Kraftwerk".

Die Investitionskosten für eine gängige Photovoltaik-Anlage mit 4 Kilowattpeak betragen rund 16.000 Euro. Um die Hälfte dieser Investitionskosten abzudecken, schlägt Reimon die Einrichtung eines "Grünen Sonnenschecks" vor. Dieser Scheck solle wesentlich einfacher funktionieren als bisherige Fördermodelle und jeder einzelne Haushalt solle Anspruch darauf haben, so Reimon.

Bei dem Modell speisen die privaten PV-Haushalte tagsüber Strom ins Netz und nehmen ihn abends, wenn der Verbrauch steigt, etwa in gleicher Höhe wieder aus dem Netz. Die Abrechnung des Tauschgeschäfts mit den Stromversorgern solle laut Reimon einmal im Jahr erfolgen. Der Spitzenkandidat möchte, dass die Versorger diese Möglichkeit künftig verpflichtend anbieten. Die Kosten für eine Anlage wären somit "klar und sozusagen im ersten Jahr gedeckt", sagte Reimon bei einer Pressekonferenz zu dem Thema.

Derzeit fördern sowohl Land als auch Bund Photovoltaik-Anlagen. Die Einspeisförderung vom Bund in der Höhe von 2,1 Mio. Euro ist bis Ende 2011 bereits ausgeschöpft. Die österreichweite Investitionsförderung betrug im vergangen Jahr 25 Mio. Euro, für 2010 werden 35 Mio. erwartet. Vom Land gibt es maximal 1.100 Euro pro Kilowattpeak.

Quelle: Die Grünen
Bild: startec

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