Nach einem erfolgreichen Pilotversuch nehmen die Wiener Linien eine zweite Anlage in Betrieb, die Bremsenergie der U-Bahnzüge recycelt.

Die überschüssigen Bremsenergie wird eingespeist, sodass Stationen mit recyceltem Strom versorgt werden können. Foto: Wiener Linien

Normalerweise wird die beim Bremsen frei werdene Energie rückgespeist und treibt andere anfahrende Züge an – ist dies nicht möglich, kommt die „Brake Energy“-Anlage zum Einsatz. Überschüssige Bremsenergie wird in das 20kV-Wechselstromnetz der Wiener Linien eingespeist, das Rolltreppen, Aufzüge und Beleuchtung in Stationen versorgt.

Das Projekt startete 2018 in der U2 Station Hardeggasse: „In Zukunft sollen vier weitere Anlagen gebaut werden, um die Rückspeisung im gesamten Netz zu ermöglichen. Die nächste Anlage steht bereits in den Startlöchern. Sie ist für 2021 in der U4 Station Ober St. Veit geplant“, so Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien.

Bereits ein Drittel der Wiener Linien-Schienenfahrzeuge werden mit recyceltem Strom betrieben. Im Herbst 2019 wurden außerdem PV-Folien auf der Station Ottakring angebracht, die in Spitzenzeiten die Station zu 50 Prozent mit Sonnenstrom versorgt. (cst)

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