Seit Dezember 2023 testen die Bergbahnen Sölden am Tiefenbachgletscher auf 2.850 m eine neue Lösung zum Erzeugen von Sonnenenergie.

Die Technik von Helioplant kommt erstmals in einem Skigebiet zum Einsatz. Foto: Helioplant

Das Besondere an dem neuartigen System: Dank der Kreuzstruktur der vertikal angebrachten Module der Firma Helioplant bleiben die Photovoltaikflächen selbst bei extremen Wetterbedingungen schneefrei. Außerdem wird durch das baumähnliche Design weniger Fläche verbraucht, die doppelseitigen Photovoltaik-Elemente sollen gleichzeitig den Energieertrag steigern.

Durch die exponierte Lage auf 2.850 m Seehöhe ergebe sich ein Mehrertrag von 40 Prozent gegenüber dem Tal, heißt es in einer Mitteilung. Ausschlaggebende Faktoren dafür seien tiefe Temperaturen, hohe Sonneneinstrahlung, klare Luft und die Reflexionen durch eine lange währende Schneedecke. Ein Element leiste dabei etwa 7,2 kWp. In der laufenden Wintersaison wird die Praxistauglichkeit des Systems getestet, bei entsprechenden Ergebnissen werde angedacht, die Technik in größerem Maßstab einzusetzen – damit könnte rund ein Drittel des Strombedarfs im Skigebiet Sölden abgedeckt werden. (cst)

Sonnenkraftwerk im Skigebiet

Helioplant 

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