Nach einem späten Förderstart im Mai und einem beinahe halbierten Budget ist innerhalb von drei Monaten der Fördertopf des Klima- und Energiefonds komplett vergeben.
Der enorme Andrang zum Start der Förderschiene zeige das große Interesse der Bevölkerung an Sonnenstrom, so der PVA. Foto: Klimafonds/Ringhofer
Mit dem Förderbudget von insgesamt 4,5 Millionen Euro können 3.300 Anlagen bzw. 16,4 MWp gefördert werden - im Vorjahr waren es fast doppelt so viele. „Nach nur etwas über 100 Tagen ist diese, für die Branche enorm wichtige Förderquelle, versiegt“, kommentiert Vera Immitzer, Generalsekretärin des Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA). „Da half auch die Aufstockung des Budgets Mitte Juli mit zusätzlichen 360.000 Euro nicht wesentlich weiter.“

Trotz zahlreicher Gespräche und regem Austausch mit den zuständigen Stellen werden voraussichtlich keine Fördergelder mehr zur Verfügung gestellt werden können, so die PVA in einer Aussendung. Die Kürzung von Förderbudgets sei eine äußerst negative und problematische Entwicklung und widerspreche den Umweltzielen der Regierung, heißt es weiter. An sich stelle die Klimafondsförderung ein funktionierendes System dar, doch die „derzeitige Stop&Go Förderpolitik“ lasse die Erreichung des Ziels, 100 Prozent Strom bis zum Jahr 2030 aus erneuerbaren Energiequellen zu decken, in weite Ferne rücken.

Zukünftig müssten Fördersysteme und Rahmenbedingungen etabliert werden, die einfach administrierbar, für den Einreicher gut handhabbar sowie langfristig planbar für das Gewerbe seien. Ein planbares, längerfristiges Förderregime müsse rasch beschlossen und die notwendigen Anpassungen umgesetzt werden. (cst)

Bundesverband Photovoltaic Österreich

Webseite Klima- und Energiefonds

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