Am vergangenen Montag startete die zweite Förderrunde für PV-Anlagen und Stromspeicher: Innerhalb der ersten 15 Minuten wurden bereits 8.000 Anträge registriert.
Die Antragstellung für die zweite Förderaktion wwurde am letzten Montag um 17 Uhr freigeschaltet. Foto: pixabay.com
Obwohl es sich bei der aktuellen Förderaktion bereits um die zweite in diesem Jahr handelt, sei der Andrang „rekordverdächtig“ gewesen, so der Bundesverband Photovoltaic Austria in einer Aussendung. Zur Verfügung stehen in der zweiten Förderrunde 9 Millionen Euro für PV-Anlagen und 6 Millonen Euro für Stromspeicher - in den nächsten Tagen wird nun festgestellt, wie viele Anträge eine Förderzusage erhalten werden.

Kritik an der jüngsten Förderaktion kommt von Seiten des Vorarlberger Photovoltaik-Spezialisten Hansesun: „Tatsächlich handelt es sich eher um ein staatliches Glücksspiel als um eine Förderaktion.“ Man befürchte, dass aufgrund des großen Andrangs hunderte Vorarlberger leer ausgehen werden. „Die Projekte, die oft mit viel Aufwand vorbereitet wurden, stehen nun vor dem Aus“, teilt das Unternehmen mit. Obwohl man extra 240 Personen engagiert und geschult habe, um die Anträge unmittelbar nach Beginn der Frist einzugeben und innerhalb von zwei Minuten alle Anträge im System hatte, seien zu diesem Zeitpunkt österreichweit schon 2.000 Anträge eingegangen.

Vorarlberg ist eines der Bundesländer, die Stromspeicher und Steuerungsgeräte aus Landesmitteln nicht unterstützen. „Entweder schafft es die Landesregierung, den Bund zu vernünftigen Förderungsmöglichkeiten zu bewegen, oder es müssen auf Landesebene die Rahmenbedingungen verbessert werden“, betont Andreas Müller, Marketingleiter von Hansesun.

Bundesverband Photovoltaic Austria

Webseite Hansesun

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