Die Blei-Säure-Akkus sind schwer, billig und verfügbar - dafür sind HiTech-Batterien "intelligenter". Die Tagung "Sonnenstrom auf Vorrat" untersuchte die Potenziale der Energie-Speicherung.

Immer mehr rücken Speicherplätze in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Wie kann der Sonnenstrom genutzt werden, wenn es draußen dunkel geworden ist? Der Dachverband der PV-Industrie, Photovoltaic Austria, lud in dieser Woche Anbieter von Batterie- und Akku-Systemen zum Gedankenaustausch. Es war eine Art Casting der Hoffnungen, denn "die eierlegende Wollmilchsau wurde noch nicht gefunden", wie es Reiner Sedelmayer (Foto) aus dem französischen SAFT-Konzern formulierte.

Dort beschäftigt man sich mit praktisch allen gängigen und ungängigen Strom-Speichermedien, ob auf Basis von Lithium-Ionen, Blei-Vanadium oder Lithium-Polymeren. Knackpunkt sei der Preis, der mangels Stückzahl für den "Hausgebrauch", also zur Speicherung der im eigenen Haus gewonnenen Energie, unrentabel hoch sei. Da konnte Christian Bairhuber kontern, er sei mit seiner Firma Energy3000 bei 5.000-8.000 Euro angelangt, die für ein Einfamilienhaus genügen müssten. Die Basis sind dort optimierte Blei-Säure-Akkus.

Wie groß die Bandbreite der Systeme ist, zeigt ein Blick auf die weiteren Vortragenden: So wurden Vanadium-Redox-Flow-Batterien (Cellstrom), Wasserstoff-Speicher (Fronius), Pumpspeicherkraftwerke (Verbund) oder Kurzzeit- und Backupsysteme (SMA, Siblik) vorgestellt.

Photovoltaik Austria

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