Reden wir übers Wetter
Erst mal wurde übers Wetter gesprochen. Der starke Wind, die vielen Wirbelstürme, die Extreme, das alles seien Hinweise auf ein sich änderndes Klima. Hackstock fragt: „Was kostet uns die Untätigkeit“ und meint damit die Kosten, die durch Dürren, Überschwemmungen und Schäden durch starke Stürme entstehen. Obwohl Europa die Energiewende ins Rollen brachte, ziehen Asien und Lateinamerika gerade an uns vorbei. „Dort spricht niemand von einem Tausend-Dächer-Programm, dort spricht man gleich vom einem Million-Dächer-Programm“, erzählt er. Woran liegt es, dass Europa da so nachhinkt?, fragt Klenk. Während in Asien neue Systeme aufgebaut werden können, wo vorher eine Unterversorgung war, müssen in Europa Systeme geändert werden. Und das passiere gerade.
Das System ändern
Wenn man einen Blick auf den Strommarkt in Österreich wirft, sieht man die rasante Entwicklung. Die Stromanbieter müssen geregelt werden. War das bisher eine einfache Sache mit wenigen Playern am Markt, sind es heute mehrere zehntausend, dezentral organisierte Stromproduzenten, die von einer Stelle nicht nur täglich, sondern minütlich überwacht und im Bedarfsfall ausgeglichen werden. Hackstock beschwört das Kodak-Phänomen herauf und warnt die großen Player vor einer Zukunft als mittelständisches Unternehmen, wenn sie nicht auf den Zug der Erneuerbaren aufspringen. In einer neu geordneten Stromwelt müssen die tausenden kleinen Kraftwerke zu einem „virtuellen Kraftwerk“ gebündelt werden. Er nennt Start-Ups wie aWATTar, die als Energieversorger auftreten und die vielen Stromversorger zusammenschalten und organisieren.

Die Veranstalter versprachen eine Video-Zusammenfassung – bleibt dran, wir halten euch am Laufenden.