Nördlich von Amsterdam entsteht momentan eine Straße, die Energie erzeugt: in den Belag aus Beton sind Solarzellen eingelassen.
Die Elemente werden vorgefertigt und vor Ort Stück für Stück zusammengesetzt. Foto: © SolaRoad

Seit fünf Jahren arbeitet das niederländische Konsortium SolaRoad an der Idee der Solarmodule im Straßenbelag. Die neu gebaute Fahrradweg-Teststrecke in der Gemeinde Krommenie ist 70 Meter lang und soll in den nächsten zwei Jahren auf 100 Meter erweitert werden. „Die Solarzellen sind in Betonblöcke von 2,5 mal 3,5 Meter eingepackt, eine Glasschicht von einem Zentimeter bildet die lichtdurchlässige Oberfläche“, berichtet der „stern“ online. Die liegenden Solarzellen produzierten zwar etwa 30 Prozent weniger Strom als solche, die auf dem Dach nach der Sonne ausgerichtet sind, dennoch solle der Radweg einmal genug Strom liefern, um drei Haushalte komplett zu versorgen.
 
„Straßen könnten künftig so auch den Strom produzieren, den Elektroautos, die darauf fahren, verbrauchen“, wird Sten de Wit, einer der Projektleiter, in der „WirtschaftsWoche Green“ zitiert. In den kommenden drei Jahren werden an der Strecke in Krommenie nun Messungen und Tests durchgeführt, um die Innovation weiterentwickeln zu können. Man hofft, damit auch die Kosten für die Solarteile reduzieren zu können: „Die Machbarkeitsstudie geht davon aus, dass sich das Investment nach einer Lebensdauer von 20 Jahren eingespielt hat. Durch technische Weiterentwicklung soll die Zeitspanne unter 15 Jahre gedrückt werden“, heißt es im „stern“-Bericht.
 
 
 

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