Die Ella Ladeinfrastruktur AG hat sich zum Ziel gesetzt, Österreich mit einem Netz an Schnellladestationen zu verbinden und setzt dabei auf ein BürgerInnen-Finanzierungsmodell.
Flächendeckend soll Ella in zwei Jahren in Österreich verfügbar sein. Foto: APA OTS/Preiss

Drei Ladestationen für E-Autos wurden in den vergangenen Monaten bereits in Niederösterreich eröffnet: in Stockerau, Groß Schönau und Heidenreichsteich kann zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen getankt werden. Alle in Österreich gängigen Steckermodelle sind kompatibel, innerhalb von 20 Minuten hat das Auto wieder 80 Prozent seiner Kapazität.
 
In weiteren zwei Jahren soll ganz Österreich mit Ella-Ladestationen erschlossen sein: „Mobilität braucht Verlässlichkeit“, sagt Andreas Dangl, CEO von Ella. „Wir verbinden Österreich mit einem durchgängigen Netz an Schnellladestationen an strategischen Verkehrsknotenpunkten. Mit ELLA muss sich zukünftig niemand mehr Gedanken machen, ob er rechtzeitig eine Ladestation findet.“
 
Als Bürgerbeteiligungs-AG setzt Ella beim Aufbau des Netzwerks auf die Unterstützung der Allgmeinheit. Jedermann hat die Möglichkeit, sich zu beteiligen. „Eine große technologische Revolution muss immer von den Menschen selbst getragen werden“, ist Dangl überzeugt. „Wir sind nicht abhängig von großen Konzernen und globalen Märkten. Wir bauen uns die Mobilität der Zukunft einfach selbst – gemeinsam mit begeisterten und weitblickenden Menschen.“ Erfahrung mit diesem Modell hat Dangl bereits: Vor knapp 20 Jahren baute er unter Beteiligung von 99 Privatpersonen eines der ersten Windräder in Österreich, das noch heute Strom produziert. An der daraus entstandenen Publikumsgesellschaft sind aktuell 3.600 Personen beteiligt.
 
Momentan ist das Laden an den Ella-Stationen kostenlos, ab 2015 wird die Nutzung kostenpflichtig. Die allgemeine Öffnung für Bürgerbeteiligungen wird bei Ella voraussichtlich im Herbst 2014 erfolgen.
 
Ella 

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