Seit wenigen Monaten ist die LED-Lampe von Panasonic am Markt. Sehr viel gemütlicher ist ihr Licht gegenüber konventionellen LED’s – aber auch schwächer.
40 000 Stunden soll diese Lampe leuchten. Bild: Panasonic



Große Lichtausbeute, überlegene Farbsteuerung, bis zu 75-Watt-Glühlampenleistung – nur nicht wirklich nett anzusehen und wenig wohnlich sind LED. Die Techniker müssen die Treiberelektronik auf sehr kleinem Raum unterbringen, was eine Herausforderung ist, besonders wenn eine höhere Lampenleistung erwünscht ist. Außerdem ist LED-Licht frei von Infrarotstrahlung, deshalb muss man die Wärme im Sockelbereich der Lampe abführen. Wenn das nicht ganz gelingt, kommt es zu einer Beeinträchtigung der Lichtausbeute und der Lebensdauer.

Die „Nostalgic Clear“, eine LED-Glühlampen-Substitution aus dem Hause Panasonic, hat nicht nur einige Designerpreise gewonnen sondern ersetzt auch in angenehmen Stil eine LED. Die versprochenen 40 000 Stunden Lebensdauer zeugen von einem guten Wärmemanagement. Hinter dem vertrauten Lampenkolben befinden sich ein E27-Gewinde, ein Kunststoffsockel für die Elektronik und eine kleine metallische Säule. Auf ihr ruht ein dünnes Plättchen, auf dem LED-Chips in zwei Bahnen aneinandergereiht sind. Sie haben eine große Distanz zur wärmeempfindlichen Treiberelektronik. Die Stromversorgung erfolgt über zwei Stege. Die Chip-Säule ist für den Wärmetransport weg vom LED-Paket verantwortlich. Während das Licht in einem Winkel von 300 Grad strahlt erwärmt sich der Glaskolben im Gegensatz zu einer Glühlampe nur geringfügig.

Der Nachteil: Die Helligkeit ist sehr gering. Eine 4,4-Watt-Version liefert 210 Lumen (entspricht einer 20-Watt-Glühlampe) – was sehr schwach ist. Im August soll eine 6,4-Watt-Lampe mit einem Lichtstrom von 470 Lumen auf den Markt kommen. Außerdem ist der Preis für das 4,4-Watt-Modell mit rund 38 Euro sehr hoch.

www.panasonic.de

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