Heute schließt die weltgrößte Messe für die Solarenergie-Branchen ihre Pforten. Es werden Hurra-Rufe ertönen, denn die Münchner Hallen waren ausgebucht und überfüllt. 2.280 Unternehmer aus 47 Ländern stellten Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen „Photovoltaik“, „PV Produktionstechnik“ und „Solarthermie“ zur Schau.
Das entspricht einem Ausstellerzuwachs von 21 Prozent im Vergleich zu 2010. Rund 2.000 Unternehmen zeigten ihre neuesten Entwicklungen im Bereich Photovoltaik und PV Produktionstechnik. Etwa 600 der Aussteller sind im Bereich Solarthermie tätig, 300 in beiden Bereichen.
Die „Gelbe Gefahr“ wird immer augenfälliger: Mit fast 600 Ausstellern waren die Chinesen nach den Deutschen (900) die stärkste Nation. Längst hat sich das Vorurteil, wonach nur deutsche Ware gute Ware ist, als solches bestätigt – Yingli & Co. schneiden bei den Tests mittlerweile oft gleich gut ab, wie die deutschen Fabrikate. Manchmal auch besser.
75.000 Besucher haben die Hotelpreise in München in sonnenlichte Höhen getrieben. Inhaltlich sah man den Trend zu individuellerer PV-Produktion mit Modulen in jeder Variation, den Zug zum Komplettangebot für die Endverbraucher und in der PV die ersten Versuche, mittels Akkus den Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen. In der Solarthermie werden schnell verlegbare Systeme immer wichtiger.
Das Zurückfahren der Förderungen in vielen Ländern Europas trübte die ansonsten gute Stimmung. Klar scheint, dass demnächst die Zahl der Unternehmen wieder schrumpfen wird, weil infolge des größeren Preisdruckes Konsolidierungen unausweichlich sein werden.
Oder wie es ein Aussteller formulierte: „Da wird es einige zerreißen!“ energie-bau.at wird über einzelne Innovationen in den kommenden Tagen und in der nächsten Printausgabe von „energie:bau“ berichten.
Mehr Infos auf intersolar.de