Auer untersuchte im Rahmen von mehreren Forschungsprojekten den Energieverbrauch der Österreicher und rechnete Szenarien bis 2050 durch. Er stellte sie nun im Rahmen einer Risiko:dialog-Veranstaltung des Umweltbundesamtes in Wien vor. Dabei ging es um die Integration der Erneuerbaren Energieträger in die Stromnetze der Zukunft. Denn die Volatilität, also die sprunghafte Verfügbarkeit von Wind- oder Solarstrom machen den Netzbetreibern zu schaffen.
Im „fortschrittlichsten“ Szenario kommt er auf eine fast 50-prozentige Energieaufbringung durch Photovoltaik, während konventionelle thermische Kraftwerke nur mehr im einstelligen Prozentbereich Anteile verbuchen. Der Ausbau von Pumpspeicherkraftwerken und der Laufwasserkraft wird ab 2030 eher gering sein, Windenergie und Bioenergie kann auch nur mehr sehr moderat gesteigert werden – wenn überhaupt.
Die installierte Kraftwerksleistung würde demnach von 22 Gigawatt (2010) auf ca. 34 GW im Jahr 2030 steigen und dann noch einmal auf etwa 55 GW bis 2050 ansteigen.
Es sei denn, Betriebe, Kommunen und Private machen von den bereits jetzt und viel stärker noch in der Zukunft bereitstehenden Energie-Spar-Möglichkeiten Gebrauch. Doch davon – siehe Anfang – wollen die meisten, entgegen den landläufigen Propaganda-Meldungen nichts wissen. Der Stromverbrauch steigt noch immer an (und wird dank der Elektromobilität dies in Zukunft auch weitern tun). Von 63 Terrawatt-Stunden im Jahr 2005 auf über 80 TWh 2030.
Link zur Veranstaltung des Umweltbundesamtes
Foto: Gröger/Umweltbundesamt