Paul Hinner kritisiert unsere Berichterstattung zum Vergleich der Kosten von E-Ladesäulen und Tankstellen im Artikel: „E-Auto unterwegs laden ist teurer als tanken“:
Das E-Auto ist noch immer ein interessanter Gegenstand für Diskussionen. Daher freue ich mich über qualitative Berichterstattung dazu.
Vor etwa 10 Jahren wurde in einer österreichischen Studie zum Thema erforscht, wie das Ladeverhalten in Ostösterreich aussieht. E-Autos wurden damals zu 80% zu Hause oder am Arbeitsplatz geladen. Mit den seither gewachsenen Reichweiten der E-Autos werden aktuell wohl eher 80-90% der Ladungen zu Hause oder am Arbeitsplatz stattfinden.
Mit der steigenden Zahl an privaten PV-Anlagen kann auch immer mehr Ökostrom geladen werden.
In Österreich haben wir zum Glück auch bei den öffentlichen Ladesäulen bereits eine große Dichte, Vielfalt und Auswahl.
EVN, Tanke, Tesla, Ionity, ÖAMTC, Ella, Smatrics, da-EMobil, Shell new motion, BP und weitere stehen in einem munteren Wettbewerb und ermöglichen das Fortkommen in den Fällen, wenn eine öffentliche Ladung doch einmal erforderlich ist.
Ich nehme den hohen Versorgungsgrad und die gute Flächendeckung in Österreich sehr positiv wahr, fast überall gibt bereits ein öffentliches Ladeangebot. Per App sind die Ladesäulen auch gut zu finden.
Daher bedauere ich, dass Sie das für unsere Umwelt positive Thema e-Auto mit einem Bericht aus Deutschland ein Randthema herausgreifen und dieses derart negativ darstellen. Ein etwas weiter gefasster Bericht mit einer Recherche zur Situation in Österreich würde einem österreichischen Fachmagazin gerecht werden und die Leser in Österreich auch besser informieren.
Es gibt viele Karten, die oft viele Ladestationsanbieter abdecken können. Und (fast) an allen neuen Ladesäulen kann auch mit Kreditkarte gezahlt werden. Anbieter wie Plugsurfing und New Motion bieten universelles Laden europaweit.
Die häufige Kritik, dass Monopole entstehen und die Preisvielfalt zu groß und unübersichtlich ist widersprechen einander jedenfalls!
Natürlich bedeutet ein breites Angebot auch, dass sich mündige Konsumenten mit dem Vergleichen der Angebote beschäftigen, um das für sie Passende auszuwählen.
Im Vergleich zu den Pionierzeiten ist e-Auto laden schon sehr einfach geworden! Und ja, das Service kostet auch etwas. Überleben im Markt werden langfristig ohnehin nur jene Anbieter, deren Preis-Leistung ausreichend attraktiv ist.