Der weltweite Chipmangel verlangsamt die Auto-Wende: Große E-Autos haben oft ein Jahr Lieferzeit.

VW ID.4
Begehrt aber lange nicht lieferbar: VW ID.4. Foto: VW

Sie starten schnell, haben großes Drehmoment und lassen viele Verbrenner-Modelle hinter sich. Aber nur, wenn sie da sind. Derzeit sind sie das oft nicht. Sie stehen in Einzelteilen irgendwo in den Werkshallen der Welt, doch weil elektronische Chips fehlen, können sie nicht zusammengebaut werden.

„Merklichen Anstieg der Lieferzeiten seit letztem Sommer“
Das deutsche Neuwagenkauf-Vergleichsportals Carwow geht nach einer Marktauswertung für die Automobilwoche davon aus, dass die Lieferzeiten weiter zunehmen werden, wie auch der Branchendienst ecomento.de meldet: Die Wartezeit bei begehrten Elektroautos wie dem ID.4 von VW, Audis RS e-tron GT oder dem iX von BMW „liege derzeit bei bis zu einem Jahr“, so Carwow.

Seit Sommer ist Sand im (nicht vorhandenen) Getriebe
So richtig verzögert hat sich das Ganze seit wenigen Monaten: „Anhand unserer Daten können wir erkennen, dass es einen merklichen Anstieg der Lieferzeiten seit letztem Sommer gab, und sowohl der Halbleiter-Engpass als auch die Corona-Pandemie machen nicht den Anschein, dass sie in nächster Zeit überwunden werden“, wird der Carwow-Chef Philipp Sayler von Amende in der Automobilwoche zitiert.

Cupra Born und Peugeot e-208 schon in drei Monaten in der Garage
Doch weil die Nachfrage nach Elektroautos nun stark wächst, kommt das Neuwagenkauf-Vergleichsportal Carwowaktuell zu dem Schluss, dass die Wartezeiten zumindest zu Beginn des kommenden Jahres weiter wachsen dürften. „Die kürzesten Elektroauto-Wartezeiten haben laut Carwow mit drei Monaten der Kompaktwagen Born von der Seat-Schwestermarke Cupra und der Kleinwagen Peugeot e-208. Wer mehr Motorleistung wolle, müsse generell länger warten“ schreibt ecomento.

Story auf ecomento.
Website von carwow.

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