Forschende der deutschen Friedrich-Schiller-Universität Jena arbeiten daran, durch Optimierung von Stellflächen urbanen Raum zu gewinnen, ohne dabei Verkehrsteilnehmern Platz wegzunehmen.

Die Forschenden wollen nun herausfinden, welche Rahmenbedingungen zu berücksichtigen sind, um möglichst einfache Layouts und wenig Gegenverkehr zu ermöglichen und Sackgassen zu vermeiden. Foto: pixabay.com

Ausgehend vom jeweiligen Grundriss eines Parkplatzes, der mit einem Raster versehen wird, suchen die Forschenden die jeweils maximal mögliche Anzahl von Stellplätzen, so dass von jedem Stellplatz aus die Zufahrt des Parkplatzes erreichbar ist. Um dieses Problem gerade auch für größere und verschachtelte Parkplätze lösen zu können, sind intelligente und leistungsfähige Computeralgorithmen gefragt.

Auf dem Jenaer Parkplatz „Schlossgasse“ konnten beispielsweise bisher maximal 64 Fahrzeuge geparkt werden. Das neue Parkplatzlayout des Computeralgorithmus ordne Fahrspuren und Stellplätze neu an und schaffe es, 77 Autos auf der gleichen Fläche unterzubringen, informiert eine Aussendung. Im Durchschnitt über alle ausgewerteten Parkplätze könnten bei gleicher Parkplatzfläche in Deutschland sogar ein Viertel mehr Autos geparkt werden – oder man könnte die durch das optimierte Parken entstehenden Freiflächen zum Beispiel zu Grünflächen umgestalten. (cst)

Friedrich-Schiller-Universität Jena 

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