Vor ein paar Tagen beim BILLA in Korneuburg. Ein stattlicher Mann, athletischer Typ, Anfang Vierzig, schiebt seinen Einkaufswagen zum Auto. Federnden Schrittes. Doch bei näherem Hinsehen erkennt man: Aus den Dreiviertelhosen ragen Prothesen. Der Mann hat keine Beine mehr. In den Turnschuhen stecken dünne Unterschenkel aus Stahl und grauem Holz.
Erinnerungen werden wach
Ein Blick auf die Nummerntafel macht alles klar: „UA", der Mann ist Soldat und war an der Front in der Ukraine. Der Krieg ist in Österreich sichtbar geworden – man könnte auch sagen: die Kriegsversehrten sind zurück. Das Bild der Einarmigen oder Beinlosen kennen wir aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, nur hatten sie damals keine derart raffinierten Prothesen.
Die Antwort: Dezentrale Energie
Österreich oder Deutschland befinden sich nicht mitten im Krieg – aber nichts scheint unmöglich geworden zu sein. Wie könnte man sich besser schützen? Die Antwort: Dezentrale Energie. Wenn der Aggressor nicht EIN Atomkraftwerk ausschalten muss, um ganze Regionen stromlos zu machen, sondern HUNDERTTAUSENDE Solarkraftwerke auf den Dächern der Häuser, ist das bedeutend aufwendiger.
Beitrag zur Selbstverteidigung
Dezentrale Energie sollte als Beitrag zur Selbstverteidigung gesehen und gefördert werden. Gemeinden, die ihren Bürgern Energie-Sicherheiten bieten wollen, erreichen das zum Beispiel mit Energiegemeinschaften, Bauern und Gewerbetreibende halten den Betrieb mittels Solarpanelen am Laufen und Industrien sorgen mit Notstromversorgungen vor.
Alles das ist heute mit Erneuerbarer Energie zu schaffen. Module und Batterien sind leistbar geworden, sie amortisieren sich in immer kürzeren Zeiträumen. Warum also neben der Ökonomie und der Ökologie nicht auch den Gedanken der Landesverteidigung öffentlich zu diskutieren – und die dezentrale Energieversorgung aus diesem Grund strategisch zu fördern?