Nicht dass wir Österreicher*innen zäher, resilienter sind als andere. Sicher, als Alpenbewohner sind wir ein bisschen abgehärteter. Aber gegen Katastrophenstürme, extreme Hitze und Erdrutsche haben wir auch keine guten Rezepte. Nun treten wir der Erderwärmung mit einem öko-sozialen Steuerreformerl entgegen. Oder ist die gerade verkündete Reform schon ein großer Wurf?
Umweltschützer enttäuscht
Natürlich sind viele Umweltschützer und Klimaprotestierer enttäuscht. Selbst manche Wirtschaftsforscher und Ökonomen finden die CO2-Bepreisung, die in Österreich ab Mitte 2022 stattfindet, als viel zu niedrig. So würden wir den (Umdenk-)Prozess in die Länge ziehen.
Die Chance liegt in der Mechanik
Doch gerade hierin liegt auch die Chance: Wir gewöhnen uns an den Mechanismus und erkennen endlich das Ziel, indem die „Klimakiller“ spürbar verteuert werden. Mehr ist in einem demokratischen System anscheinend nicht drin. Doch die Chance liegt in der Mechanik: der CO2-Preis, der zu bezahlen ist, wird in den kommenden Jahren erhöht und kann noch stärker hinaufgesetzt werden, wenn es politsich schaffbar ist.
Wähler*innen sind gefragt
Dafür braucht es aber die Wählerinnen und Wähler, die weiterhin bei Parteien ihr Kreuzerl machen, die vom Kampf gegen den Klimawandel nicht nur reden, sondern auch handeln.