Die Erzeugung von Hausstrom vom eigenen Dach wird immer beliebter. Manchmal, eigentlich recht oft, leidet allerdings die Architektur darunter. Aufgeständerte, kohlrabenschwarze, Paneele verunstalten bisweilen ganze Dachlandschaften. Doch das muss nicht sein.
Wir befragten die Experten der Megasol Energie AG, einem Unternehmen mit Sitz im schweizerischen Deitingen. Auskunft gaben uns Thomas Rohr, Verkaufsleiter BIPV und Communication Manager Nico Kunz. Die Fragen stellte Herbert Starmühler.
energie-bau.com: Welche Einsatzmöglichkeiten für farbige PV sehen Sie aus Ihrer Erfahrung am sinnvollsten an?
Während Dachanlagen bereits weitgehend akzeptiert sind, eröffnen farbige PV auch in ästhetisch anspruchsvollen Bauprojekten den größten Teil der Gebäudehülle: Die Fassade. Vor allem bei Hochhäusern ist dies besonders spannend, da die Dachfläche im Verhältnis zur Fassade noch kleiner ist. Auch für die Stromerzeugung im Winter sind Fassaden aufgrund des tieferen Sonnenstands ein wichtiger Teil für die ganzjährige Stromproduktion.
Zudem sind gefärbte Solarmodule die perfekte Lösung bei Denkmalschutz. Die Optik der passiven Gebäudehülle (Meist Ziegel oder Schiefer) kann mit modernen Färbungstechniken täuschend echt imitiert werden.
Welche Kosten erspart man sich, wenn man das „Unterdach“ aus Tonschindeln oä weglassen kann?
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