Die Energie für die Prozesswärme ist für die Industrie und das Gewerbe ein zunehmender Kostenfaktor. Bis zu 70 Prozent lassen sich, wie ein Beispiel zeigt, durch thermische Solaranlagen einsparen.
<br />Thermische Sonnenenergie für die Prozesswärme in der Industrie


Im Gegensatz zu Solaranlagen im Privatbereich, die teilweise schon zum Standard geworden sind, schenkt man der solaren Prozesswärme im Bereich des Gewerbes und der Industrie bis jetzt wenig Aufmerksamkeit – trotz des hohen Potentials in Europa.

Rund 30 Prozent des europäischen Warmwasserbedarfs in der Industrie liegen unter 100 Grad, könnten also auch mithilfe der thermischen Solarenergie erzeugt werden. Geeignete Prozesse zum Beispiel Waschen und Reinigen, Beheizung von Bädern & Kesseln, Trocknung oder Vorwärmung.

Die Oberösterreichische Firma Leitl Beton GmbH verwendet beispielsweise die Sonnenenergie, kombiniert mit einer Hackschnitzelheizung zur Herstellung von Betonteilen und konnte 70 Prozent der jährlichen Kosten für die Prozesswärme sparen. Auch der C02 Ausstoß konnte um 422.000kg verringert werden.

Ein Nachteil ist sicher der große Platzbedarf für die nötigen Kollektoren, der oft 100 Quadratmeter übersteigt.

Der oberösterreichische Energiesparverband/Ökoenergie-Cluster  informiert Betriebe über mögliche Umsetzungen sowie über Fördergelder. Es wurde auch eine Checkliste erstellt die es Unternehmen erleichtern soll, Abschätzungen über die Verwirklichung solarer Prozesswärme zu treffen.

 

Quelle: energiesparverband.at

Bild: energyglobe.com

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