Pelletverbände aus acht Ländern haben am vergangenen Freitag in Brüssel den Dachverband der Europäischen Pelletwirtschaft gegründet. Der Österreicher Christian Rakos, Geschäftsführer von proPellets Austria, wurde von den Gründungsmitgliedern einstimmig zum Präsidenten des Verbandes gewählt.
"Pellets sind heute auf dem Weg von einem Nischenprodukt zu einem wichtigen Energieträger in Europa", so Rakos Christian
Das European Pellet Council wird sich auf europäischer Ebene für einheitliche Qualitätsstandards bei Pellets und eine offensive Politik zur Nutzung von Pellets als umweltfreundlichem Energieträger einsetzen. Rakos: "Pellets sind heute auf dem Weg von einem Nischenprodukt zu einem wichtigen Energieträger in Europa. Der europäische Markt für Pellets, der derzeit bei rund 10 Millionen Tonnen liegt, wird bis 2020 auf über 100 Millionen Tonnen wachsen. Damit können enorme Mengen an Öl und anderen fossilen Energieträgern eingespart werden, und ein maßgeblicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden."

Die Bestellung von Rakos spiegelt die führende Rolle der österreichischen Pelletwirtschaft in Europa wider. Das Wachstum, welches dieser Sektor in den nächsten Jahren erwartet, bietet damit für Österreich außerordentliche wirtschaftliche Chancen. Rakos: "Umso unbegreiflicher ist für uns, dass das Wirtschaftsministerium, immer wenn es um erneuerbare Energie geht, auf der Bremse steht. Damit wird gegen die Interessen der österreichischen Wirtschaft und der österreichischen Konsumenten agiert. Offensichtlich fühlt man sich im Wirtschaftsministerium noch immer der fossilen Energiewirtschaft verpflichtet."

Zu den Hauptaufgaben des European Pellet Council zählt die Entwicklung und Etablierung eines Europa weit einheitlichen Zertifizierungssystem für Pellets. Der Verband beabsichtigt, die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Pelletverbänden zu stärken und die Interessen der europäischen Pelletwirtschaft in Brüssel zu vertreten.

Quelle: oekonews.at
Bild: proPellet

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