Mit einer zielgerichteten Sanierung lassen sich 70 Prozent der Heizenergie einsparen. Das Potenzial ist in Niederösterreich mit rund einer halben Million Ein- und Zweifamilienhäusern enorm – nur die Hauseigentümer spielen noch nicht mit.
75 Prozent wären unter bestimmten Anreizen bereit zu sanieren, erklärt Jägersberger

Als Hauptproblem sieht Ing. Robert Jägersberger, Landesinnungsmeister der Landesinnung Bau in Niederösterreich, die fehlende Motivation zur Sanierung bei der Bevölkerung. Vor allem der Privatbereich weist große Defizite auf. Nur rund 5 Prozent sind ohne Anreize zu motivieren, 25 Prozent wollen hingegen nicht in eine Sanierung investieren.
Das Augemerk liegt also auf den restlichen 70  Prozent die unter bestimmten Anreizen bereit wären, zu sanieren. „Diese 70% gilt es zu motivieren“ erklärt Jägersberger.

Um Sanierungswillige zu unterstützen, stehen deshalb jetzt 150 qualifizierte klima:aktiv Kompetenzpartner bereit. Sie sind im Bereich der thermischen Sanierung zertifiziert und helfen bei:
  • Wärmedämmung und Fenstern
  • Bauphysik, vor allem in den Bereichen der Feuchtigkeit und Wärmebrücken,
  • Komfortlüftung
  • Effiziente Heizsysteme
  • Erneuerbare Energien
  • sowie der Kostenplanung und Beratung.
Jede Sanierung sollte möglichst an das Objekt angepasst werden um die gewünschten Ziele zu verwirklichen. Jägersberger warnt vor allem vor Teilsanierungen, denn nur die gesamte Überholung des Gebäudes führt zu einer Qualitätssteigerung. Vorteile sind die Wertsteigerung des Gebäudes und die Langlebigkeit, die durch zielgerichtete Gesamtsanierung erreicht werden kann.  Österreichweit können durch Sanierungsmaßnahmen  50.000 Tonnen CO2 eingespart werden, wodurch der Zukauf von Emissionsrechten verringert wird.

Quelle:
Bild: APA-OTS / Thomas Preiss

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