Keine Wärme verschwenden: Dieses Ziel setzen sich zwölf europäische Firmen und Forschungsinstitutionen im EU-Projekt „HEATWISE“.

Nicht nur auf die IT-Infrastruktur, auch der Einfluss der Anwesenheit von Personen auf die Raumtemperatur wird für eine mögliche Wärmegewinnung berücksichtigt. Foto: ZutaCore

Abwärme aus technischen Geräten und IT-Ausrüstung verpufft meist ungenutzt. Forschungs- und Industriepartner aus acht Ländern haben sich daher zusammengeschlossen, um den Umgang mit Energie in Gebäuden mit umfangreicher IT-Infrastruktur neu zu denken. Ziel ist dabei ein „Zero-Waste“-Prinzip, das die ganze Abwärme zurückgewinnen und ins Heizsystem der Gebäude integrieren soll, so die schweizerische Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa in einer Aussendung.

Die Empa beschäftigt sich im ersten Schritt damit, mit realen Daten aus ihrem Forschungsgebäude „NEST“ das Potenzial für Wärmegewinne zu identifizieren. Daraus sollen vorausschauende Regelalgorithmen entstehen, die das Energiemanagement der IT-Infrastruktur mit der Gebäudetechnik koppeln und gleichzeitig weitere Gesichtspunkte - wie etwa ein möglichst kostengünstiger Betrieb - berücksichtigen können. Diese Algorithmen werden dann in vier Pilotanlagen implementiert. Zusätzlich zur Optimierung des Energiemanagements untersucht „HEATWISE“ auch die Anwendung von neuartigen Kühllösungen für Hochleistungs-IT-Systeme. (cst)

Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa 

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