Das Spin-off „viboo“ der Schweizerischen Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa hat einen selbstlernenden Algorithmus zur Regelung des Raumklimas entwickelt.

Der Algorithmus kann mittels Cloud-Anbindung von Herstellern in Smart-Thermostate integriert werden. Foto: pixabay.com

Mit dem Algorithmus lassen sich Gebäude vorausschauend kühlen oder heizen und so rund ein Drittel Energie einsparen, informiert die Empa in einer Mitteilung. Das Erstaunliche: Um ein Modell zu erstellen, genügen Gebäudedaten - wie etwa Ventilpositionen und Messungen der Raumtemperatur - von nur zwei Wochen. In Kombination mit Vorhersagen zur lokalen Außentemperatur und zur globalen Sonneneinstrahlung berechne der Algorithmus dann eigenständig bis zu zwölf Stunden im Voraus den idealen Energieaufwand, um das Gebäude zu heizen oder zu kühlen, so die Empa.

Nach erfolgreichen Experimenten im Dübendorfer Forschungs- und Innovationsgebäude NEST würden nun erste Pilotprojekte mit Industriepartnern umgesetzt, heißt es weiter. So werde „viboo“ beispielsweise in einem neuen Gebäude in Zürich den Algorithmus direkt ins Gebäudeautomationssystem integrieren und so die Regelung im gesamten Bürogebäude optimieren. (cst)

Schweizerische Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa 

Webseite viboo 

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