Im Rahmen des Forschungsprojekts „Cool*Buildings“ wurden über zwei Jahre lang Kühlstrategien in Wohngebäuden verglichen.

Ziel des Projekts war eine Entscheidungsmatrix, die zeigt, welche Kühlmaßnahmen bei welchen Rahmenbedingungen sinnvoll beziehungsweise kontraproduktiv sind. Foto: pixabay.com

Die Forschungspartnern, die Universität für Weiterbildung Krems und die FH Salzburg, analysierten die Wirksamkeit passiver und aktiver Kühlstrategien für die Modellstandorte mit Geschosswohnbau in Niederösterreich und Salzburg. Hierfür führten sie detaillierte thermodynamische Gebäudesimulationen durch, die sie in Kombination mit Zeitraum, Klimadaten, Bauart, Fensterflächen und Nutzung der Räume untersuchten. Eine qualitative Expertenbefragung ergänzte die Aussagen mit einem Stimmungsbild der Baubranche rund um das Thema Überhitzung und Kühlung und den damit verbundenen Herausforderungen klimaresilienter Planung.

Das Ergebnis: Eine möglichst konsequente Anwendung von passiven Maßnahmen, insbesondere der Nachtlüftung und Beschattung, ist für die zukünftige Sommertauglichkeit von Wohngebäuden enorm wichtig. Ist das nicht möglich, so wird eine weitere Zusatzmaßnahme wie beispielsweise Kühlung mittels Bauteilaktivierung im Hinblick auf 2050 notwendig werden. Die Ergebnisse leisteten einen wesentlichen Beitrag zur zukunftsfähigen Gebäudeplanung und sollen Unternehmen, Planungsschaffende sowie den öffentlichen Bereich auf die durch den Klimawandel verursachten Veränderungen im Wohnungsbau sensibilisieren, heißt es in einer Mitteilung. (cst)

Zukunftsagentur Bau 

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