Im Forschungsprojekt „Heat2Share“ erproben Wissenschaftler:innen das Prinzip der thermochemischen Speicherung, um Wärme bei Bedarf zur Verfügung stellen zu können.

Das Forschungsteam nutzt Komposite für die thermochemische Speicherung. Foto: HTW Berlin/Alexander Rentsch

Im Labor der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin HTW wurde zunächst untersucht, welches Material sich für die thermochemische Speicherung für den Niedertemperaturbereich eignet - als vielversprechend erwiesen sich Komposite, ein Verbund aus porösem Trägermaterial und Salzhydrat. Werden diese mit Wasser besprüht, setzen sie die vorher gespeicherte Wärme frei. Ein technisches System und die dazugehörige intelligente Mess- und Regelungstechnik sorgen dafür, dass Wärme auf Wunsch und bedarfsgerecht „ausgespeichert“ wird.

Im deutschen Barenthin wird nun unter realen Bedingungen an etwa 30 Wohneinheiten erprobt, ob das Konzept in das Energienetz integriert werden kann. Wärme wird dort derzeit von einem Blockheizkraft erzeugt, das seinen Brennstoff von einer Biogasanlage bezieht. Vier Speichermodule mit einem Volumen von insgesamt rund zwei Kubikmetern sollen die Wärme als Puffer zwischenspeichern und bei Bedarf wieder abgeben. Im Idealfall funktioniere dies auch nach drei Jahren ohne Verluste, so die HTW Berlin. (cst)

Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin HTW 

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