Der Preis für Holzpellets ist im Juni in Deutschland und in Österreich gestiegen.

Brennstoffkosten in Deutschland. Im Juni steigt unerwartet die Kurve der Pelletspreise wieder an. Grafik: DEPI

Eine Tonne (t) kostet nach Angaben des Deutschen Pelletinstituts (DEPI) durchschnittlich 408,41 Euro. Das sind 13,6 Prozent mehr als im Mai und 5,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit verhält sich der Pelletpreis für die Jahreszeit untypisch. Eine Kilowattstunde Wärme aus Pellets ist für 8,17 ct zu haben. Zu Heizöl mit knapp 9 Prozent und zu Erdgas mit rd. 30 Prozent besteht weiterhin ein Preisvorteil.

Unüblich hohe Nachfrage lässt die Preise steigen

„Steigende Preise im Juni sind untypisch für Pellets“, erklärt DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele. Diese Entwicklung hänge weiterhin mit den überaus hohen Einlagerungsmengen im letzten Sommer zusammen, die bei einem Großteil der Heizungsbetreiber dann im Frühjahr und Frühsommer dieses Jahres zu leeren Pellettanks geführt hätten. Hieraus resultiere eine saisonal unüblich hohe Nachfrage. Das Deutsche Pelletinstitut geht davon aus, dass sich die Nachfrage- und Preissituation in den kommenden Wochen beruhigen werden.

Auch in Österreich Preisanstieg

Auch in Österreich steigt der Preis für die Holz-Presslinge wieder an, wie der „Holzkurier“ berichtet: Die Arbeiterkammer Oberösterreich erfasst regelmäßig die Preise für Pellets, lose Ware, bei einer Abnahmemenge von 6 t. Der Pelletspreis lag Anfang Juni mit durchschnittlich 384 €/t höher als vor drei Monaten. Anfang März lag der Preis bei 360 €/t.

Die Pelletsinstitute weisen darauf hin, dass der Preisvergleich gegenüber anderen Brennstoffen, bezogen auf den Kilowattstunden-Preis, immer noch deutlich zugunsten der Pellets ausgehe.

(hst)

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