Das Projekt AnergieUrban untersuchte die Machbarkeit einer großflächigen Wärmeversorgung von bestehenden Stadtteilen mit einem Solar-Erdwärmesonden-Wärmepumpen-System.

In Österreich heizen aktuell rund 60 Prozent der Gebäude im Stadtgebiet mit Gas - bei einem Wiener Gründerzeithaus mit Gas-Heizungen rechnet sich ein Umstieg laut ÖGUT bereits innerhalb von 20 Jahren. Foto: pixabay.com

Rund 100 Meter tiefe Erdwärmesonden im Erdreich der Stadt werden als Zwischenspeicher für Sommerwärme und Winterkälte genutzt und dienen als Ersatz der bisherigen Versorgung durch Erdgas: Im Sommer trägt das Erdreich zur Kühlung von Gebäuden bei, im Winter wird die gespeicherte Wärme zum Heizen genutzt. Im Neubau bereits häufig eingesetzt, wurde nun analysiert, inwieweit dies auch nachträglich möglich ist.

Gemeinsam mit Projektpartnern untersuchte die ÖGUT in zwei Wiener Stadtteilen die Umsetzbarkeit eines Systems, das Solarenergie und Abwärmenutzung mit Erdwärmesonden kombiniert. Das Ergebnis: es existieren ausreichend Solar- und Abwärmequellen und genügend Bohrflächen für Erdwärmesonden, um ein flächendeckendes Anergienetz aufzubauen. „Aus technischer Sicht steht der Ablösung fossiler Heizsysteme nichts mehr im Wege - wir können das System in allen Stadtteilen und Städten Österreichs ausrollen", so Gerhard Bayer von der ÖGUT. (cst)

Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik ÖGUT

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