70 Prozent der in Vorarlberg geförderten Neubauten werden mit einer Erdreich- oder Grundwasser-Wärmepumpe geheizt. Entsprechend groß war der Andrang beim diesjährigen Vorarlberger Solar- und Wärmepumpentag am Samstag in Bregenz, wo sich mehr als 1000 Besucher informierten.
Stark gestiegen ist das Interesse an einer Kombination aus Wärmepumpe, Solar- und Photovoltaikanlage. Damit ist energieautarkes Wohnen heute schon möglich. „Energieautarkes Wohnen ist leistbar geworden“, betonte der neue Geschäftführer des Energieinstituts Vorarlberg, Josef Burtscher, beim Solar- und Wärmepumpentag. „Was vor wenigen Jahren noch utopisch schien, ist jetzt Realität.“ Möglich wird das durch die Kombination einer Erdreich- oder Grundwasser-Wärmepumpe mit einer Solar- und einer Photovoltaikanlage in einem besonders gut gedämmten Neubau.
Seit neun Jahren veranstalten Energieinstitut und „illwerke vkw“-Gruppe den Vorarlberger Wärmepumpentag in Bregenz. Die Zahl der Aussteller stieg heuer auf 30 – ein neuer Rekord. Praktisch alle in Vorarlberg aktiven Anbieter waren am Samstag am VKW-Areal vertreten. In diesem Jahr wurde die Veranstaltung in „Solar- und Wärmepumpentag“ umbenannt – Ausdruck des Trends, Sonnenenergie und hocheffiziente Wärmepumpen zu kombinieren.

Unschlagbare Kombination
Diese Entwicklung zeigte sich auch in den Gesprächen der mehr als 1000 Besucher: „Sonne und Wärmepumpe gehören inzwischen untrennbar zusammen“, betont der Wärmepumpenexperte des Energieinstituts, Wilhelm Schlader. Das macht auch technisch Sinn: Wärmepumpe und Solaranlage zusammen machen aus einer Kilowattstunde Strom bis zu sechs Kilowattstunden Wärme, eine Wärmepumpe alleine schafft maximal vier.

Unterstützt wird der Trend maßgeblich auch von der Wohnbauförderung des Landes. Auch die VKW fördert Wärmepumpen seit Jahren maßgeblich. Sie hat insgesamt bereits mehr als eine Million Euro an Hausbauer und Sanierer ausgeschüttet. Seit diesem Jahr werden auch Photovoltaik-Anlagen stärker gefördert. „Höchst erfreulich“, nennt der Wärmepumpenexperte der VKW, Frank Widmann, die Entwicklung. „Noch vor zehn Jahren spielten Wärmepumpen als Heizsystem in Vorarlberg praktisch keine Rolle.“

Quelle/Foto: Energieagentur Vlbg


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