Batterieabfälle enthalten Substanzen, die sowohl die menschliche Gesundheit als auch die Ökosysteme gefährden. Gleichzeitig sind in ihnen aber auch wertvolle Materialien wie Nickel enthalten, die etwa für die Produktion neuer Batterien benlötigt werden. An der TU Wien wurde nun ein Verfahren entwickelt, mit dem Nickel aus gebrauchten Nickel-Metallhydrid-Batterien rückgewonnen werden kann. Aus diesen Batterieabfällen und gebrauchter Alufolie konnte außerdem ein Nanokatalysator hergestellt werden, der CO2 aus der Luft in Methan umwandelt.
So könne einerseits das Müllproblem verringert und gleichzeitig ein klimaneutraler Brennstoff gewonnen werden, so die TU Wien. Die Rückgewinnung von Nickel aus gebrauchten Ni-MH-Batterien sei auch wirtschaftlich höchst bedeutsam: In der EU könnten Altbatterien und Schrott aus der Batterieproduktion bis 2030 circa 16 Prozent des benötigten Nickels liefern, was für die Ausstattung von jährlich 1,3 bis 2,4 Millionen Elektrofahrzeugen ausreiche. Trotz dieses Potenzials betragen die derzeitigen Recyclingkapazitäten in der EU und im Vereinigten Königreich nur etwa ein Zehntel dessen, was bis 2030 erforderlich ist - Investitionen in die Recyclinginfrastruktur seien daher nötig. (cst)