Im Rahmen eines Forschungsprojekts wird ein deutsches Start-up beim Recycling von PV-Modulen unterstützt.

In Deutschland werden dieses Jahr circa 10.000 Tonnen alte Photovoltaik-Module auf dem Recyclingmarkt landen, ab 2030 sollen es bereits mehr als 500.000 Tonnen pro Jahr sein. Foto: © Solar Materials GmbH

Das Forschungsprojekt „RESCUE – Effizientes Recycling von Solarmodulen durch computergestützte und datengetriebene Prozessoptimierung“ soll den Aufbereitungsprozess für die Recycling-Linie des jungen Unternehmens Solar Materials verbessern. Forschende des Fraunhofer-Centers für Silizium-Photovoltaik CSP nutzen automatisierte Datenerfassung, um die Effizienz zu erhöhen: Die PV-Module werden zu Beginn des Recyclingprozesses anhand ihres Typschildes automatisch erkannt und das folgende Verfahren entsprechend angepasst.

Diese Feinabstimmung der verschiedenen Paramater im Recyclingprozess spare Energie und führe zu besseren Endergebnissen, so das Fraunhofer CSP. Die dazugehörige Datenbank mit hunderten Proben unterschiedlicher PV-Module ermögliche es außerdem, den Schadstoff- und Silberertrag der Solarmodule abzuschätzen. Die Pilotlinie mit digitaler Optimierungsstütze laufe erfolgreich, im September hat der Bau einer großskaligen Recyclingstraße am Standort Magdeburg begonnen. (cst)

Fraunhofer ISE 

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