In Anwesenheit des marokkanischen Königs Mohammed VI erfolgte in Ouarzazate der Spatenstich für den Bau eines vierten Kraftwerks innerhalb des weltweit größten Solarkomplexes.

Mit der geplanten Fertigstellung und Inbetriebnahme des so genannten Noor-Komplexes im Jahr 2019 will Marokko seinen CO2-Ausstoß um rund 800.000 Tonnen pro Jahr reduzieren. Der riesige Solarkomplex soll dann insgesamt 580 Megawatt Leistung aus drei Solarthermie- und einer Photovoltaikanlage liefern. Die Photovoltaikanlage, deren Bau nun begonnen hat, soll vermutlich schon Anfang 2018 in Betrieb gehen und jährlich 56.000 Tonnen CO2 einsparen.

Bereits seit 2009 arbeitet Marokko an der Umsetzung der hoch gesteckten Energie-Ziele: Bis 2030 soll der Anteil der installierten Stromerzeugungskapazität auf Basis erneuerbarer Energien bei 52 Prozent liegen. Neben Solarenergie setzt das Land auch auf Wind- und Wasserkraft. Darüber hinaus engagiert sich Marokko international stark für den Klimaschutz.

„Damit ist Marokko in Afrika Vorreiter bei der Umstellung auf erneuerbare Energiequellen. Am Beispiel Marokko wird deutlich, dass Wirtschaftswachstum und Entwicklung mit dem Klimaschutz vereinbar sind", so Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der deutschen KfW Bankengruppe, die für den Kraftwerksbau ein millionenschweres Darlehen bewilligt hat. Die geplanten Gesamtkosten des Noor-Komplexes liegen bei etwa 2,2 Mrd. Euro.

Webseite Noor



KfW Bankengruppe

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