Während EU-weit der Energieverbrauch seit 1990 sank, ist er hierzulande im selben Zeitraum um 33 Prozent angestiegen.
Die stärksten Zunahmen beim Energieverbrauch wurden in Zypern (+ 41 %), Irland (+ 38 %), Spanien (+ 35%) und Österreich (+ 33 %) verzeichnet. Foto: pixabay.com
Zwischen 1990 und 2015 nahm der Energieverbrauch in der EU von 1667,9 Millionen Tonnen Rohöleinheiten (RÖE) auf 1.626,4 Millionen Tonnen ab, berichtet „Die Presse“ online und beruft sich dabei auf Daten von Eurostat. „In Österreich stieg er dagegen von 25,0 auf 33,2 Millionen Tonnen RÖE um 33 Prozent an.“ Am stärksten gesunken sei der Verbrauch in den drei baltischen Staaten, heißt es weiter.

Auf fossile Brennstoffe entfielen 2015 laut Eurostat fast drei Viertel des Energieverbrauchs in der EU. Sie waren damit weiterhin die mit Abstand wichtigste Energiequelle, obwohl sich ihr Anteil von 83 % im Jahr 1990 auf 73 % im Jahr 2015 kontinuierlich verringert habe. Die Abhängigkeit der EU von der Einfuhr fossiler Brennstoffe sei im selben Zeitraum jedoch gestiegen: 2015 wurden 73 % der fossilen Brennstoffe eingeführt, während es im Jahr 1990 mit 53 % nur knapp mehr als die Hälfte gewesen sei. In Österreich blieb die Quote gemäß „Die Presse“ jedoch stabil.

Größter Energieverbraucher in der EU ist Deutschland mit 314 Millionen Tonnen RÖE, bzw. 19 % des Gesamtenergieverbrauchs in der EU. Es folgt Frankreich mit 16 %, das Vereinigte Königreich mit 12 % und Italien mit 10 % Anteil am Gesamtenergieverbrauch.

Bericht „Die Presse“

Eurostat

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