Die Emissionen seien bereits seit 2005 rückläufig, heißt es. Witterungsbedingt sei die Reduktion von 2013 auf 2014 aber besonders hoch ausgefallen: 2014 wurden 76,3 Millionen Treibhausgasee in Österreich emittiert, das sind 3,7 Mio. Tonnen bzw. 4,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Für die Jahre 2013 bis 2020 sind in Österreich Höchstmengen für die Treibhausgase aus Verkehr, Gebäude, Landwirtschaft, Abfallwirtschaft und allen weiteren Quellen, die nicht im Emissionshandel geregelt sind, festgelegt. Das nationale Ziel für 2014 wird mit rund 48,2 Millionen Tonnen um rund 3,9 Millionen Tonnen unterschritten.
„Die deutliche Emissionsreduktion ist erfreulich und ein klarer Hinweis darauf, dass Wirtschaftswachstum von Treibhausgasemissionen entkoppelt werden kann“, kommentiert Jürgen Schneider, Klima-Experte im Umweltbundesamt. „Diese Entwicklung ist aber kein Selbstläufer – für die in der Klimakonferenz in Paris bekräftigten Ziele bis 2030 sind zusätzliche und weitreichende Emissionsreduktionen unerlässlich.“
Das Abkommen, das bei der Konferenz getroffen wurde, hat das Ziel, die durchschnittliche globale Erwärmung auf möglichst weit unter zwei Grad Celsius zu beschränken. Dafür wird ein weitgehender Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energie bis Mitte des Jahrhunderts als notwendig angesehen. Bundesminister Rupprechter: „2016 werden wir gemeinsam mit dem Energieminister eine integrierten Energie- und Klimastrategie vorlegen. Mein Ziel ist, dass wir 2030 die Stromversorgung zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energieträgern schaffen.“
Österreichischer Klima-Zielpfadrechner
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