Auch im Jahr 2023 wird die umfangreiche Sanierungsoffensive des Klimaschutzministeriums fortgesetzt. Die Schwerpunkte liegen dabei beim Tausch von alten Öl- und Gasheizungen und bei der thermischen Sanierung von schlecht gedämmten Häusern.
Wärmedämmung mit bis zu 50 % Förderung
2023 bringt höhere Förderungen für die thermische Sanierung. Hier steigen die Fördersätze von maximal 30 Prozent auf maximal 50 Prozent. Auch die Summen der Sanierungspauschalen des Bundes werden angehoben. Zusätzlich stellen auch die jeweiligen Bundesländer weitere Fördermittel bereit.
Deutlich angehoben werden die einzelnen Sanierungsmaßnahmen. Tabelle: BMK
Weiterhin gültig ist auch der „Raus aus Gas“-Bonus. Wer seine Gasheizung auf ein modernes, klimafreundliches Heizsystem tauscht, bekommt 9.500 Euro Bundesförderung.
Beim Tausch einer fossilen Ölheizung gibt es in Österreich weiterhin 7.500 Euro. Zu diesen Fördermitteln gibt es jeweils auch noch zusätzliche Förderangebote der Bundesländer.
Verlängerte Frist für Antragstellungen
Auch bei der Umsetzung gibt es Verbesserungen. Der Zeitraum zwischen Registrierung und der Antragstellung – die erfolgt, sobald das neue Heizsystem eingebaut ist – wird ab 2023 von bisher 6 auf 12 Monate verlängert. Damit reagieren wir auf die hohe Nachfrage bzw. auf die zeitweiligen Lieferengpässe bei den Herstellern.
98.138 Anträge und Registrierungen
2022 (Stand: 27. Dezember) hat es im Zuge der Sanierungsoffensive insgesamt 98.138 Anträge und Registrierungen gegeben. Rund 80 Prozent gehen auf den Heizungstausch von Privatpersonen zurück. Bei der Förderung "Raus aus Öl und Gas" wurden für Einfamilienhäuser 58.782 Anträge und 20.816 Registrierungen verzeichnet, für den mehrgeschossigen Wohnbau 5.665. Bei den Förderungen für thermische Gebäudesanierung entfielen 11.556 auf Einfamilienhäuser, 455 auf den mehrgeschossigen Wohnbau und 864 auf Betriebe.
Quelle: Klimaministerium Österreich