Unternehmensmeldung

 3.463 Quadratmeter Module: Die Sonnenenergie liefert Wärme in einen 70-Kubikmeter-Speicher.

Blick auf den Schlossberg: Die Anlage auf den Dächern von AVL in Graz. Foto: Solid

In drei Bauabschnitten wurde die nunmehr 3 463 m² große Solarthermie-Anlage auf den Dächern des Betriebsgeländes der AVL LIST GmbH errichtet. Hierbei wurde insbesondere das Dach der neu erweiterten Parkgarage genutzt, wo die Solaranlage gleichzeitig der Beschattung der obersten Parkhausebene dient.

Pufferspeicher im Freien

Die Solarwärme wird in einen im Freien aufgestellten 70 m³ großen Pufferspeicher in unmittelbarer Nähe eingebracht, welcher das Mikronetz des AVL-Firmengeländes mit solarer Wärme und – mit Hilfe der 650 kW Absorptionskältemaschine – mit solarer Kälte versorgt. Pro Jahr können so 320 Tonnen CO2 eingespart werden.

Über das Mikronetz wird ganzjährig Prozesswärme und -kälte für die Prüfzellenklimatisierung bereitgestellt. Hierbei muss, unabhängig von den Außenkonditionen, welche beim jeweiligen Motorentest vorherrschen, die Konditionierung der Prüfzellen entsprechend geforderter Parameter, wie Temperatur und auch relative Feuchte, erfüllt werden. Des Weiteren wird über das Mikronetz die Warmwasserbereitung und Raumkonditionierung einzelner Gebäude am Standort gewährleistet.

https://solare-grossanlagen.at/Gas und Fernwärme im Mikronetz

Die Beheizung des Mikronetzes erfolgt über zwei Gaskessel sowie mittels Anbindung an das Fernwärmenetz der Stadt Graz. Die Solaranlage, der Pufferspeicher und die Absorptionskältemaschine wurden von der Firma SOLID solar energy systems auf dem Firmengelände der AVL LIST GmbH errichtet und die Anlage wird im Contracting betrieben.

Die gesamte Solaranlage wurde vom Klima- und Energiefonds gefördert und für die wissenschaftliche Begleitforschung ausgewählt. AEE INTEC wird die Begleitforschung für dieses für den Energy Globe Styria Award 2022 nominierte Projekt durchführen. Ziel der Begleitforschung ist es, die Performance der Solaranlage im Kontext des Gesamtenergiesystems zu analysieren, zu bewerten und gemeinsam mit dem Anlagenbetreiber bzw. dem Industriebetrieb zu optimieren.

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(hst)

Hinweis: Die Meldung wurde von dem genannten Unternehmen verfasst. Das energie:bau Magazin übernimmt für die Richtigkeit und Aktualität der Inhalte keine Haftung.