Die neue Niederlassung von Toyota Frey in Salzburg überzeugt nicht nur durch ihr stilvolles Design. Auch das Energiekonzept kann sich sehen lassen.
Farbige LED-Beleuchtung sorgt auch abends für den passenden Rahmen.

Die Zielvorgaben des Bauherrn Toyota Frey waren eindeutig. Die neue Niederlassung in Salzburg soll nach BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) zertifiziert werden und die Bestnote “Excelent” dafür bekommen. ”BREEAM ist das am meist verbreitete, weltweit führende und ökologische Rating-Tool für Gebäude. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Definition und Bewertung der Nachhaltigkeit und wird von einem unabhängigen Sustainability Board kontrolliert”, beschreibt Volkmar Burgstaller der Architekt des Autohauses. Um diese Benotung zu erreichen wurden alle verwendeten Materialien auf ihren ökologischen Fußabdruck geprüft.

 

Energieeinsparung

Auf einer 4000 m2 großen Fläche entstand innerhalb von eineinhalb Jahren ein architektonisch aufwendige, sowie eine energieeffiziente Verkaufsniederlassung. ”Die Baukosten beliefen sich für das Projekt auf rund 15 Millionen Euro. Die Mehrkosten für die Umweltstandards lagen allein bei 1,5 Millionen Euro”, so Sebastian Obrecht von Toyota. ” 92% der Energie kann durch erneuerbare Energien abgedeckt werden.” führt Obrecht weiter aus. Förderungen gab es keine, da der Fördertopf für das Jahr bereits ausgeschöpft war. Nur stilvolles Aussehen und ökologisch vertretbare Baustoffe sind nicht alles. Einer der wichtigsten Punkte ist das Energiekonzept. Dafür waren die Gebäudetechnik-Firma Grünbichler und das Planungsbüro blueberg zuständig. Beide Firmen koordinierten den Einsatz der Technologien im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien. Das Energiekonzept setzt dabei auf die Einbindung von thermischer Solarenergie, photoelektrischer Solarenergie und Fernwärme aus Abwärme und Kaltwasser.

 

Wärme- und Kälteversorgung

Die Wärmeenergie wird durch die Fernwärme Salzburg AG sichergestellt. Zusätzlich wurde noch eine thermische Solaranlage mit einer Kollektorfläche von rund 100 m2 installiert. Die gewonnene Sonnenenergie wird im Sommer einer Sorptions-Klimaanlage zu Kühlzwecken zugeführt und im Winter zur Heizungsunterstützung genutzt. ”Hochwertige Röhrenkollektoren/Vakuumverdampfer liefern Energie aus der Sonne für Heizung und Kühlung über Wärmepumpen bzw. Sorptionskühlgeräte. Im System der Sorptionskühlung wird eine Salzlösung durch Sonnenwärme zum Verdunsten gebracht, wobei Kälte entsteht. Doppelrekuperatoren erhöhen den Wirkungsgrad der Energienutzung durch Wärme- bzw. Kälterückgewinnung aus den Systemkreisläufen”, beschreibt Burgstaller.  50 Prozent der gesamten Heizlast und im Schnitt 50 Prozent der Kühllast können mit Hilfe der Sonnenenergie gedeckt werden. ”Bei Sonnenschein sind es sogar 100 Prozent der Kühlleistung”, so Burgstaller.

Den vollständigen Artikel lesen Sie ab Freitag in der Printausgabe von energie:bau

Foto: Toyota Frey

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