Am 26.November fand der 2. GRIPS Jahreskongress in Dornbirn statt. 200 Teilnehmnehmer aus Vorarlberg, dem Allgäu und Baden Württemberg waren anwesend.
”Vernetzt untereinander und über die Grenzen hinweg ergeben sich Vorteile für alle Beteiligten”, so Kienzlen
Das grenzüberschreitende Initiativprogramm „Sanieren mit GRIPS "(Grenzüberschreitendes Initiativ Programm für Sanieren) " hat es sich zur Aufgabe gesetzt, in Vorarlberg, dem Allgäu und im Bodenseeraum energieeffizientes Sanieren zu fördern und die Sanierungsqualität zu verbessern. Gründe für den Kongress gibt es genug. So sind etwa 70 Prozent der Gebäude in Baden -Württemberg vor 1978 und damit vor dem Inkrafttreten erster energetischer Vorgaben gebaut. 90 Prozent der CO2-Emissionen aller Wohngebäude gehen auf ihr Konto. ”Ähnlich sieht es auch in den anderen Regionen rund um den Bodensee aus. Kein Wunder also, dass das Thema Sanieren eines der wichtigsten Themen im Umgang mit der Lösung des Raumwärmeproblems ist", betont der Geschäftsführer des Energieinstituts Vorarlberg DI Dr. Adi Groß.

Netzwerke sorgen für hohe Qualität
„Um höhere Energieeffizienz zu erreichen, braucht es gut ausgebildete Planer, Handwerker und Energieberater, die ihren Kunden Dienstleistungen und Know-how qualitätsorientiert und in partnerschaftlicher Zusammenarbeit anbieten", betont eza!-Geschäftsführer DI Martin Sambale. „Vernetzt untereinander und über die Grenzen hinweg ergeben sich Vorteile für alle Beteiligten, nicht zuletzt der Aufbau eines Netzwerks, das ein qualitativ hochwertiges Angebot für Hausbesitzer und Bauherren garantiert", ergänzt KEA-Geschäftsführer Dr. Volker Kienzlen.
Durch den Zusammenschluss erhofft sich Vorarlberg eine konstante Sanierungsrate von 3 Prozent zu erreichen und dem Ziel „Energieautonomie 2050“ ein Stück näher zu kommen. „Das Ziel ist ambitioniert, aber machbar", betont Groß. Unter folgenden Voraussetzungen könne der Energieverbrauch bis 2050 um 75 Prozent reduziert werden: Passivhausstandard für alle Neubauten ab 2020, guter Niedrigenergiehausstandard in der Sanierung ab 2020, eine Erhöhung der Sanierungsrate auf drei Prozent, eine stabile Abbruchrate von einem Prozent und eine Anhebung des verdichteten Wohnbaus von derzeit etwa 60 auf 80 Prozent.

Quelle: pzwei.at
Bild: wikimedia

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