Österreichs Baufirmen kämpfen mit der Krise am Markt doch es gibt schon erste Zeichen einer Trendwende.

Die WEBUILD hat vom 5.-9. März geöffnet, 380 Aussteller präsent8eren Lösungen zur effizienten Energienutzung in Gebäuden. Foto: WEBUILD
Walter Eder, Geschäftsführer der oberösterreichischen Eder-Ziegelwerke, gab im Zuge eines Pressegesprächs auf der Energiesparmesse in Wels einen Überblick über die Entwicklung der Baubewilligungen und Baufertigstellungen in Österreich.

Weiterer Rückgang der Baubewilligungen
 
Demnach wurden laut einer Prognose des Instituts für Immobilien, Bauen und Wohnen (IIBW) 2024 rund 43.200 Wohneinheiten in neuen Gebäuden bewilligt, wovon 10.000 Wohneinheiten auf Gebäude mit ein bis zwei Wohneinheiten entfallen. Verglichen mit dem sehr niedrigen Niveau des Jahres 2023 bedeutet dies einen weiteren Rückgang von etwa vier Prozent und im Vergleich zum bereits rückläufigen Jahr 2022 sogar ein Minus von 29 Prozent. 
 
„Im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser sind die Rückgänge noch massiver, nämlich 10 Prozent im Vergleich zu 2023 und um 42 Prozent im Vergleich zu 2022“, so Eder. Laut ihm kämpft man im heurigen Jahr zweifellos noch mit den rückläufigen Baubewilligungen der Vorjahre.

Leichtes Aufatmen der Branche

Dennoch spürt man eine gewisse Verbesserung der Lage: Die gegenwärtigen Entwicklungen, wie etwa die Zinsentwicklung oder die Grunderwerbssteuerbefreiung fürs Erstheim von Jungfamilien, führen zu einem leicht positiven Ausblick im Bereich Wohnungsbau für 2025, das dennoch wieder herausfordernd wird. Der klare Trend geht laut Eder hin zu kompakter Bauweise und der Verwendung qualitativ hochwertiger Baustoffe, die hohen Wohnkomfort mit geringen Betriebs- und Instandhaltungskosten gewährleisten.

Viel los auf der Energiesparmesse WEBUILD 2025

Trotz schwieriger Vorzeichen in allen vertretenen Branchen präsentieren sich wie im Vorjahr rund 380 Aussteller aus Österreich, Deutschland, Belgien, China, Dänemark, Polen, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik und Ungarn in den Hallen 19 – 21. Zusätzlich zum Ausstellungsprogramm umfasst das Angebot spannende Diskussionen und aktuelle Themen, beispielsweise am SHK-Trendpodium in Halle 21.

Hier kommen die Digitalisierung im Handwerk, künstliche Intelligenz, neue Vertriebsmodelle und eine Diskussion über das Ende der Förderung und ihre Auswirkungen ebenso zur Sprache wie die Frage, welche Kompetenzen der Installateur für den langfristigen Erfolg benötigt.

Die Traditionsmesse der Energiewend bietet einen Ausblick auf die kommenden Herausforderungen im Bereich der Gebäude- und Haustechnik, der Energieversorgung, - speicherung und -nutzung, der Digitalisierung und natürlich auch für den gesamten Baubereich inklusive den Baunebengewerben gegeben. Mit dem Fokus auf nachhaltige Lösungen stehen innovative Technologien, intelligente Systeme und bewährte Praktiken im Mittelpunkt der Ausstellung.

> Website der WEBUILD

 

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