Das Forschungsprojekts TOFFEE hat sich zum Ziel gesetzt, Deponien zu entlasten und den Herstellungsprozess von Betonen umweltfreundlicher zu gestalten. In herkömmlichem Beton sorgt Portlandzementklinker, dessen Herstellung sehr energieintensiv und mit hohen CO2-Emissionen verbunden ist, für die Aushärtung. Um diesen Rohstoff bei der Zementherstellung einzusparen verwenden die Wissenschaftler:innen calcinierte, also temperaturbehandelte Tone.
Drei verschiedene Tonarten, die von Tunnelbauarbeiten in den jeweiligen Städten stammten, wurden dabei untersucht. Um herauszufinden, wie leistungsfähig der calcinierte Ton als Bindemittel im Beton ist, wurden Probewürfel mit unterschiedlichem Zement-Ton-Verhältnis hergestellt. Es zeigte sich, dass aufgrund langsamerer Festigkeitsentwicklung der Festigkeitsbeitrag von calcinierten Tonen umso deutlicher wird, je älter der Beton ist. Calcinierte Tone entwickelten mit der richtigen Behandlung genug Festigkeit, um als Zementersatzstoffe in der Betonherstellung eingesetzt zu werden und können damit eine CO2-arme Alternative darstellen, so die TH Köln. (cst)