Laut einer kürzlich veröffentlichen Studie des Analysehauses Fondsmedia bringt es der Trend zu grünem Wohnen mit sich, dass Vermieter von so genannten Green Buildings höhere Miteinnahmen erzielen und die Auslastung ihrer Immobilien steigt.
Beispiel dafür, wie kreativ Architekten Beton einsetzen: Das Loisium in Langenlois. <br />


Die Untersuchung amerikanischer Büroimmobilien kommt zu dem Ergebnis, dass mit Green Buildings im Durchschnitt 13 Prozent mehr Miete eingenommen wird als mit vergleichbaren Standardimmobilien. Außerdem sind Auslastung und Wert dieser Gebäude im Durchschnitt um 10-11 Prozent höher.

Als Green Buildings werden Gebäude definiert, bei deren Bau und Nutzung verantwortungsbewusst und effizient mit Energie, Wasser und Material umgegangen wird. Außerdem sollen bei diesen Gebäuden schädliche Auswirkungen auf Gesundheit der Bewohner und Umwelt auf ein Minimum reduziert sein.

Was vor einigen Jahren noch als Spinnerei einiger Ökofreaks galt, hält also mittlerweile Einzug in die ökonomischen Überlegungen der Bauträger. Auch wenn nicht immer klar ist, was mit „grün“ und „nachhaltig“ gemeint ist und die Unterschiede vom Niedrigenergiehaus bis zum Nachhaltigkeitsgebäude reichen, steigt die Anzahl dieser Bauten.
Auch unter institutionellen Großanlegern spielen Green Buildings eine immer größere Rolle. Kürzlich erst hat beispielsweise die deutsche IVG Immobilien AG ihren ersten Spezialfonds für solche Gebäude vollständig platziert. Der „IVG Premium Green Fund“ investiert rund 300 Millionen Euro in vier neue oder sanierte Bürokomplexe in Berlin, Bonn, Frankfurt und München. Fünf Großzeichner bringen jeweils 33 Millionen Euro Eigenkapital ein und dürfen eine Gesamtrendite von 8 Prozent erwarten.

Quelle: Fondsmedia
Foto: energybase

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