Das deutsche Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM entwickelt ein optisches Sensorsystem, das neben geometrischen Gebäudedaten auch quantitative Daten zu den thermischen Eigenschaften von Fassaden und Fenstern liefern soll.

Messdaten zur Energieeffizienz von Gebäuden sollen eine solide Planungsgrundlage für die energetische Sanierung liefern.

Bei der Ermittlung des Sanierungsbedarfs eines Gebäudes kommt aktuell nur vereinzelt Messtechnik zum Einsatz – im Projekt LaSanGe soll nun ein optisches Mobile-Mapping-System entstehen, das Gebäude großflächig und schnell von einem Fahrzeug aus erfasst und in Zukunft eine umfassende Datengrundlage für die Planung energetischer Sanierungen liefern soll.

Kernelement ist dabei ein multispektraler LiDAR-Sensor, der zwei Laser unterschiedlicher Wellenlänge nutzt, um die Isolationseigenschaften von Fenstern zu bestimmen. Das Verhältnis der rückgestreuten Signale soll eine eindeutige Aussage zur Qualität der Fenster erlauben, ergänzend sollen konventionelle Wärmebildkameras zum Einsatz kommen. Endergebnis der Messung ist eine geometrische 3D-Punktwolke, angereichert mit Parametern zu den thermischen Eigenschaften von Fenstern und Dämmung, so das Fraunhofer IPM. Diese multi-dimensionalen Daten sind räumlich und zeitlich referenziert womit es auch leich und kostengünstig möglich werden, Änderungen über die Zeit zu dokumentieren, heißt es. (cst)

Fraunhofer IPM 

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