Ein Projekt im deutschen Karlsruhe mit flexiblen Wohn- und Arbeitsräumen soll dabei helfen, das Leben in Quartieren künftig nachhaltiger zu gestalten.

Die Flächennutzung von „Rudolf Fünf“ soll sich jeweils am aktuellen Bedarf orientieren. Foto: © fresh images

Die denkmalgeschützte Hinterhofbebauung „Rudolf Fünf“, die vom Unternehmen Future Action Collective entwickelt wird, stelle mit den unterschiedlichen Räumen und Nutzungsmöglichkeiten ein ideales Experimentierfeld dar, um den Flächen- und Ressourcenverbrauch im städtischen Wohnkontext zu verringern, so die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, die das Projekt fördert. Entstehen sollen Wohn- und Künstlerateliers, Co-Working-Spaces, Werkstätten, ein Café, Veranstaltungsräume und eine Dachterrasse, auch der Nachbarschaft stehen Anlagen zur Verfügung. Das Ungewöhnliche: Durch verstellbare Raumtrennungen und Einrichtungen auf Rollen oder Gleitschienen sowie flexible Bauteile wie Lichtmodule und Leitungen können Wohn- und Arbeitsflächen kurzfristig umgewidmet oder mehrfach genutzt werden.

Der durch ein fachübergreifendes Team aus der Baubranche umzusetzende integrale Planungsprozess soll unter anderem im Blick haben, dass die eingesetzten Ressourcen möglichst oft wiederverwendet und als Ausstattung umgenutzt werden können, bevor sie in einen Recyclingprozess gelangen. Vor Ort hergestellte Materialien und Bauteile sollen kurze Wege gewährleisten, ein Sharing-Konzept soll dazu führen, dass die umbaubaren Einrichtungsgegenstände und Bauteile maximal ausgelastet werden. (cst)

Deutsche Bundesstiftung Umwelt 

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